Der Radweg am Tempelhofer Damm neben dem Tempelhofer Feld ist auf dem Fahrrad kaum mehr benutzbar. Deshalb hat man mit dem Fahrrad immer die Parallelwege Leonhardyweg und Kleineweg benutzt. Das haben aber leider auch die Autofahrer getan, die den Stau auf dem sechsspurigen Damm umgehen wollten. Deshalb hat die Verwaltung jetzt gegenläufige Einbahnstraßen eingerichtet, damit dem Durchgangsverkehr keine Möglichkeit mehr bleibt - auch nicht den Fahrrädern.
Leider hat die Verwaltung dabei die Vorgabe der Berliner Radverkehrsstrategie missachtet, die Öffnung der Einbahnstraßen für Fahrräder in Gegenrichtung.
Stadtrat Krüger hat den Radfahrerinnen und Radfahrern empfohlen, den Tempelhofer Damm zu meiden: „Der Tempelhofer Damm ist eine Bundesstraße und Haupteinkaufsstraße
zugleich. Ich rate den Radfahrern, diesen zu umfahren und die Strecke
auf einer der ruhigeren Parallelstraßen zurück-zulegen“ (Abendblatt) und Stadtrat Schworck wollte ihn sicherer machen.
Die Aussagen liegen schon Jahre zurück, aber wie man jetzt sieht, wird die Situation in Tempelhof-Schöneberg für Fahrräder nur verschlechtert. Der ADFC Tempelhof fordert nunmehr, die Parallelstrecken zu legalisieren und zu verbessern. Darüber wird auf berlin-b96 diskutiert und zu einer Veranstaltung mit Befahrung eingeladen.